Kategorien
Blutdruckmessen

1x ist nicht genug!

Blutdruckmessung nach einem (festen) Schema liefert erst die genauen Daten, die eine verlässliche Beurteilung erlauben – auch für den Arzt.
Die Selbstmessung ist generell die bessere Variante als die Praxis-Blutdruckmessung. Diese ist nicht immer verlässlich. Das hat folgende Gründe:

  • In einer Praxis kann die besondere Situation den Patienten unruhig werden lassen.
  • Oft wird keine Ruhephase, optimal 3-5 Minuten, vor der Messung eingehalten.
  • Üblich ist nur eine Messung, die kein allgemein gültiges Abbild der Blutdrucksituation ergibt. Das gilt natürlich auch für die Selbstmessung zu Hause.

Daher ist die Selbstmessung nach folgendem Schema zu empfehlen, das auch von den Ärzten unterstützt wird:

  • Erfassung der Werte über einen Zeitraum von 5-7 Tagen
  • jeweils morgens und abends gemessen
  • die Durchschnittswerte dieser Messreihe sind entscheidend
  • systolischen wie diastolischen Durchschnittswert getrennt ausweisen
  • nach einer längeren Messpause von mehreren Wochen bis ca. 3 Monaten kann eine weitere Messreihe erfolgen – insbesondere wenn Sie etwas an Ihrem Lebensstil geändert haben und wissen möchten, was es gebracht hat.

Das merk ich mir –
Selbstmessen nach obigem Schema
ist medizinisch sinnvoll und
für mich leicht umsetzbar!

Kategorien
Gesunde Ernährung

Die DASH-Diät

In einer wissenschaftlichen Studie wurde der Nutzen einer Ernährungsumstellung belegt – mit dem Ziel, den Blutdruck zu senken.

Eine Absenkung um ca. 7mmHg systolisch und 5mmHg diastolisch ist erreicht worden.

Die DASH-Diät ist vergleichbar mit der Mittelmeerkost:

  • Viel Gemüse, Obst, Salat
  • Olivenöl, Rapsöl statt Butter und Sahne
  • Wenig tierische Fette, stattdessen mageres Fleisch
  • Fette in Nüssen und Ölsaaten bevorzugen
  • auf fettarme Milchprodukte umsteigen
  • frischer Seefisch wegen der Omega-3 Fettsäuren
  • ballaststoffreiche Vollkornprodukte, Hülsenfrüchte
  • wenig Salz, mit frischen Kräutern würzen
  • wenig gezuckerte Lebensmittel
Kategorien
Medizinische Aufklärung

Bluthochdruck – total unterschätzt!

Jeder zweite Herzinfarkt, Schlaganfall und jedes 5. Nierenversagen geht auf das Konto von Bluthochdruck!

Die WHO stuft Bluthochdruck als größte globale Gesundheitsgefahr ein!

Allein in Deutschland sind ca. 20 Mill. Menschen von Bluthochdruck betroffen!

Es ist wichtig zu wissen, wo der Blutdruck steht.
Darum messe ich ihn.
Das beruhigt und gibt mir Sicherheit.

Kategorien
Medizinische Aufklärung

Nachlese Gesundheitstag

Am 20. März fand in Bad Wildungen der jährliche Gesundheitstag statt – auch mit einem Stand der SHG Bluthochdruck im Griff.

Wandelhalle Reinhardshausen
  • 24 Blutdruck-Messungen wurden durchgeführt, viele auch mit Zweitmessung.
  • Etwa jeder Zweite hatte erhöhte Werte.
  • In einigen Fällen zeigten sich deutlich hohe Werte, die im Rahmen von Vorerkrankungen zu sehen sind.
  • Die Risiken wurden angesprochen; sie waren auch vielfach bekannt.
  • Ausliegende Messgeräte wurden gezeigt und Unterschiede bei Oberarm- und Handgelenksgeräten erklärt. Zertifizierungszeichen der Hochdruckliga garantieren die Zuverlässigkeit .
  • Die Wartezeit bei der Messung wurde mit den 1-Minuten, 2-Minuten-Sanduhren eindrucksvoll demonstriert.
  • Die Ein-Wochen-Messung mit Durschschnittsbildung wurde als sichere Messmethode herausgestellt und entsprechende Messbögen ausgelegt.
  • Etwa 80 Programmkärtchen für das 1. Halbjahr wurden von Interessenten mitgenommen.
Kategorien
Medizinische Aufklärung

Bluthochdruck in „Visite“

Am 8. März erschienen in der Gesundheitssendung „Visite“ des ndr zwei interessante Beiträge.
Unter www.ndr.de/fernsehen/sendungen/visite
kann man die Beiträge jederzeit wieder ansehen. In der 45-minütigen Sendung lautete der zweite Beitrag der Sendung
„Bluthochdruck bleibt oft unentdeckt“.
In 7 Minuten werden zwei interessante Fälle dokumentiert.

Im dritten Beitrag der Sendung wird Prof. Florian Limbourg als Blutdruckspezialist zu dem Thema befragt. Er ist übrigens auch im Vorstand der Deutschen Hochdrucklige e.V. DHL tätig. In 7 Minuten steht er Rede und Antwort zu der Fragestellung:
„Wie erkennt man Bluthochdruck?“

Diese Möglichkeit sollte Sie sich nicht entgehen lassen.

Kategorien
Blutdruckmessen Gutes Verhalten

Coach für dein Herz

Die Manoa-App ist die erste Blutdruck-App, die von der Deutschen Hochdruckliga zertifiziert worden ist. Sie wurde mitentwickelt von Medizinern des Hypertoniezentrums der Medizinischen Hochschule Hannover und wird wissenschaftlich begleitet.

Die wichtigsten Merkmale der Manoa-App sind:

  • Erinnerungsfunktion für Messungen, Aktivitäten, Medikamente u.a.
  • Scanfunktion direkt vom Messgerät
  • gute grafische Darstellung der Werte
  • automatische Mittelwert-Berechnung
  • motivierende Informationen – wie in einem Chat – rund ums Thema Bluthochdruck
  • sowie weitere Themen, die über Bewegung, gesundes Essen, Entspannung, Medikamente informieren
Werte per Scan einfach übernehmen

Für Fragen zur Installation stehe ich gern zur Verfügung. (Download über Google Play Store.)

Kategorien
Blutdruckmessen

„Nachtabsenkung“

Die Nachtabsenkung gibt es auch beim Blutdruck.
Vielleicht bekannt sind die natürlichen Schwankungen im Verlauf des Tages: Ein erster Gipfel morgens – mittags ein leichter Abfall – am späten Nachmittag ein zweiter Gipfel.
Wenig bekannt ist vielleicht die Tatsache, dass der Blutdruck nachts insgesamt eine Absenkung erfährt, dem sog. Dipper. Die normale Absenkung beträgt etwa 10-15% gegenüber dem Tagesmittelwert.

Sollte dies nicht der Fall sein, gilt es, dies unbedingt abzuklären.
Als mögliche Ursachen kommen Schlafstörungen, Nierenerkrankungen und chronische Schmerzen in Betracht. Aufschluss darüber kann in einem ersten Schritt die 24-Stunden Blutdruckmessung ergeben. Sie erfolgt mit einem mobilen Gerät zu Hause. Jeder, der an Bluthochdruck leidet, sollte es einmal getestet haben.
Fragen Sie bei Ihrem nächsten Besuch Ihren Hausarzt.

Eine 24-Std. Blutdruckmessung ergibt Klarheit über Ihre „Nachtabsenkung“

Kategorien
Bewegung Gesunde Ernährung Gutes Verhalten

Ideal-, Wohlfühlgewicht?

… ein lohnendes Ziel, denn Übergewicht schadet und ist ein Risiko für Bluthochdruck und den Folgeerkrankungen.

Egal für welche Vorgehensweise du dich entscheidest:

  • mehr Bewegung
  • bewusste Vollwerternährung
  • Intervallfasten…

Beginne sofort und in kleinen Schritten,
die du auch langfristig beibehalten kannst.

Erfolg hat drei Buchstaben: TUN

… sagte schon J.W. von Goethe
  • also bginne sofort
  • handle in kleinen Schritten
  • erfreue dich über jeden kleinen Erfolg
  • sehe das langfristige Ziel
Kategorien
Gutes Verhalten

So gelingen Vorsätze

Du möchstest deinen Vorsatz, dein Ziel, Vorhaben erreichen, dann achte auf diese 7 Schritte vom Verhaltenstherapeut Dr. Tripp:

  • Formuliere ein Ziel, das du wirklich willst
  • Mach dir ein klares Bild von dem, was du erreichen willst
  • Sei dir bewusst, das es Zeit braucht, sei geduldig
  • Gehe deinen Weg gern mit anderen gemeinsam
  • Gehe in kleinen Schritten voran, das erleichtert den Einstieg und hält dich langfristig auf Kurs
  • Siehe Hindernisse, Widerstände als Zwischenetappen, die du einfach umgehen kannst
  • Motiviere dich für jeden noch so kleinen Zwischenerfolg. Denk dir kleine Belohnungen aus. Sie verstärken deinen Willen, weiter zu machen
Kategorien
Medizinische Aufklärung

Online Informationstag – was bleibt?

>>> Bestehen noch Fragen?
>>> Möchte jemand die Themen nachlesen oder vertiefen?

Es bleibt eine wichtige Erkenntnis:

Es bedarf vieler Anläufe, Impulse, Gespräche, Infoveranstaltungen, Aktionen, um seine Zielvorstellung zu erreichen.
Als Leiter einer Selbsthilfegruppe habe ich die Erfahrung gemacht –
nur intensive, wiederholte und persönliche Kontakte garantieren ein zufriedenstellendes Ergebnis. Darum freue ich mich wieder auf ein baldiges Treffen meiner Gruppe vorort.

Eine gute Informationsquelle ist immer:
a. die Internetseite www.hochdruckliga.de – dort werden auch die Vorträge und Workshops des Onlinetags zum Nachlesen bereitgestellt.
b. das Selbsthilfe-Telefon der Deutschen Hochdruckliga.

Kategorien
Gesunde Ernährung

Intervallfasten – ja!

Intervallfasten regeneriert
jede Zelle, den ganzen Körper!

Intervallfasten ist schon länger ein Thema zu dem geforscht wird. Prof. Dr. Andreas Michalsen und andere propagieren das Fasten als eine Art ‚Impuls der Selbstheilung‘. Nicht nur das Heilfasten über mehrere Tage regeneriert, sondern auch das Intervallfasten für einzelne Tage.

Nach neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen werden 2 Mahlzeiten mit einer „halben“ Zusatzmahlzeit empfohlen.

Dann erfolgt eine Kalorienpause von 12-16 Stunden.

Als bewiesen gilt, dass der gesundheitliche Nutzen umso größer ist, je länger die Essenspause besteht.

  • Intervallfasten stärkt die Immunabwehr
  • es setzt eine Zellreparatur ein
  • es reguliert den Zucker-, Fettstoffwechsel, senkt den Cholesterienspiegel
  • es wirkt blutdrucksenkend durch eine wasserausscheidende Wirkung
  • es stärkt den Energiehaushalt der Zelle
  • es wirkt positiv in vielerlei Hinsicht auf Hormone, Nerven, Herz-Kreislauf, Psyche.

Ja – ich probiere es aus.

  • ich plane es mit ein in meinem Wochenplan
  • ich notiere mir wie es mir dabei ergeht
  • ich suche mir jemanden, der mitmacht
  • ich sehe es langfristig und halte durch
  • selbst wenn es nur einmal im Monat stattfindet.

Fasten ist auch eine ganzheitliche Erfahrung – so wie der Mangel seit Jahrzehnten zum Leben dazugehört. Wer bewusst kontrolliert verzichtet, stärkt damit auch die Einsicht, etwas Gutes für Körper und Geist zu Tun.

Kategorien
Medizinische Aufklärung

Online-Informationstag

Bluthochdruck
19.Juni 2021

Der Online-Informationstag Bluthochdruck bietet ein umfassendes und abwechslungsreiches Angebot: Vorträge rund um das Thema Bluthochdruck, u.a. Blutdruckmessung, blutdruckgesunde Ernährung und Bewegung. Man kann auch an Gesprächen mit Hochdruckexperten aktiv teilnehmen. Das Programm gibt es unter

www.hypertonietag.de oder
www.meinblutdruckpasst.de

Dort finden Sie auch eine Anleitung zur Blutdruckmessung sowie einen Blutdruckpass zum herunterladen. Denn bei kaum einer anderen Erkrankung ist die Eigenkontrolle so wichtig!

Machen wir uns doch immer wieder klar –
allein die Hälfte aller Schlaganfälle und Herzinfarkte
können durch Prävention sowie eine rechtzeitige und
adäquate Behandlung des Bluthochdrucks
vermieden werden!

Diese Online-Veranstaltung ist der jährliche Höhepunkt
in der Aufklärung und Informationsarbeit der
Deutschen Hochdruckliga e.V. DHL®

Kategorien
Gesunde Ernährung

Vorsicht mit Salz!

6 g Salz maximal am Tag!

  • Wir essen im Durchschnitt 8-10g Kochsalz (Natriumchlorid) täglich!
  • Zu viel Salz führt auf Dauer zu einem erhöhten Blutvolumen sowie Bluthochdruck!
  • Gefährlich ist, wenn Salz nicht mehr genügend ausgeschieden wird, weil wir nicht genügend trinken!
  • Ein gestrichener Teelöffel Salz entsprechen 5-6g und sind inklusiv der verdeckten Salze die oberste Grenze!
  • Es sind vor allem die versteckten Salze in verarbeiteten Lebensmitteln wie Brötchen, Fleisch, Wurst, Fertiggerichte die man nicht beachtet.

Zuviel Salz lässt den Blutdruck auf Dauer ansteigen!
Salz ist nicht nur ein gravierender Faktor für Bluthochdruck, sondern auch für Herz-, und Kreislauferkrankungen und verkürzt das Leben!

  • mich salzbewusst ernähren, d.h. sparsam mit dem Salzstreuer umgehen.
  • auf versteckte Salze achten – Inhaltsstoffe lesen und beachten.
  • auf Produkte mit viel Salzgehalt verzichten oder sie reduzieren.
  • wenig Fertiggerichte essen.
  • mehr selber kochen und bewusst würzen.
  • statt Salz mit Kräutern abwechslungsreich würzen – mit Chili, Curry, Cayennepfeffer, Paprikapulver, …
  • genügend trinken, 1,5-2 Liter am Tag.

Das nehme ich mir vor:

  • Ich formuliere und schreibe mein Ziel auf.
  • Ich habe einen festen, gut sichtbaren Platz für den Vorsatz, z.B. in der Küche.
  • Ich lese das Ziel täglich und präge es mir ein – auch mehrmals.
  • Ich stelle mir vor, was es alles bedeutet, wenn ich mein Ziel einhalte; ich schreibe meine Gründe auf, warum und wofür ich Salz einspare. „Ich kann jetzt risikoloser leben … unbeschwerter … besser schlafen…“
  • Ich freue mich jedes Mal auch über noch so kleine Erfolge.
  • Ich belohne mich auch gern für mein standhaftes Verhalten.
  • Durchhalten ist wichtig! Die Erfahrung zeigt, dass unser Geschmack sich mit der Zeit ändert und sich unserer Gewohnheit anpasst, d.h. nach 2-4 Wochen schmecken uns salzarme Gerichte ganz normal!
  • Beginnen Sie mit dem ersten Schritt sofort und bringen Sie den Stein ins Rollen! Bleiben Sie Gesund!

Kategorien
Medizinische Aufklärung

WELT-HYPERTONIE-TAG 2020

17. Mai 2020 – Welt-Hypertonie-Tag
Druck runter – gut drauf!

… so lautet das Motto des Welt-Hypertonie-Tags 2020.
Die Deutsche Hochdrucklige e.V. DHL möchte anläßlich dieses Tages – der immer am 17. Mai begangen wird – wieder auf die Bedeutung des Blutdruck-Selbstmessens hinweisen. Es gibt einfach eine zu große „Dunkelziffer“ an Personen mit Bluthochdruck. Viele kennen einfach nicht Ihre Werte und welche Gefahren damit auftreten können.


Größte globale Gesundheitsgefahr!

Die Weltgesundheitsorganisation WHO hat inzwischen erhöhten Blutdruck als größte globale Gesundheitsgefahr eingestuft.
In Deutschland ist jeder 3. Mensch betroffen, und in der Altersgruppe der über 60-jährigen hat sogar jeder zweite Bluthochdruck.
Dauerhaft erhöhte Blutdruckwerte sind gefährlich: Die Hälfte der Schlaganfälle und Herzinfarkte geht auf das Konto von Bluthochdruck – das wären etwa 36.000 Todesfälle, und zwar Jahr für Jahr!
Die logische Schlussfolgerung kann nur heißen:
Prävention + adäquate Behandlung sind so wichtig für uns!


Messen = 1. Schritt!

Messen Sie Ihren Blutdruck selbst oder lassen ihn bei nächster Gelegenheit in der Apotheke, im Sanitätshaus oder beim Arzt messen.
Wenn Sie noch kein Blutdruck-Messgerät besitzen, lassen Sie es sich doch von Ihrem Hausarzt verschreiben. Das ist möglich, wenn Ihre Werte wiederholt im Durchschnitt oberhalb von 135/85mmHg (Selbstmessung) oder 140/90mmHg bei einer Praxismessung liegen.
Was Sie alles bei der Messung beachten sollten, können Sie in meinem letzten Beitrag nachlesen.

Kategorien
Blutdruckmessen

Richtig Blutdruck messen

Oberarm- und Handgelenksgerät.

Wichtig zu wissen.

  • Jeder sollte seine Blutdruckwerte kennen. Zu groß sind die Folgeerkrankungen bei einem unbehandelten Bluthochdruck, wenn er dauerhaft besteht.
  • Die Selbstmessung ist wichtig – die Praxismessung auch, aber sie kann weniger verlässlich sein.
  • Bei einer Praxismessung können schon mal auf Grund der Situation zu hohe Werte gemessen werden. Der Effekt: „Weißkittel-Syndrom“
  • Bei dem „maskierten Blut-
    hochdruck“ – in der Praxis gemessen – sind die Werte zu niedrig.
  • Eine Blutdruck-Messreihe über Tage oder Wochen ist verlässlicher, da der Blutdruck einem ständigen Wechsel unterworfen ist. Stress und körperliche Belastung und der Tagesablauf beeinflussen die Höhe des Blutdrucks.
  • Wichtig ist der Ruhewert, der sich nach ca. 5 Minuten einstellt.

Das richtige Messgerät

  • Verwenden Sie ein von der DHL zertifiziertes Gerät (Liste bei der DHL).
  • Ein Oberarmgerät ist das Gerät der Wahl. Zur Messung kann ein dünnes Hemd oder Bluse anbe-halten werden (nicht hochkrempeln). Die Manschette liegt 2 cm oberhalb der Ellenbeuge.
  • Handgelenksgeräte sind kleiner, müssen aber immer in Herzhöhe gehalten werden – Kissen unterlegen.
  • Bei manchen Geräten wird automatisch (einstellbar) eine 3-fach-Messung vorgenommen mit Angabe der Durchschnittswerte. Diese Geräte bieten sich insbesondere bei Personen an, die Herzrhythmusstörungen aufweisen.


Der richtige Messplan

  • Messen Sie morgens und abends.
  • Messen Sie stets zur gleichen Zeit.
  • Einmal sollte man feststellen, an welchem Arm höhere Werte auftreten. Sie messen dann immer am Arm mit den höheren Werten.
  • Entspannt nach dem Toilettengang beginnen.
  • Messen Sie vor der Tabletteneinnahme.
  • 30 Minuten zuvor körperliche und seelische Belastungen vermeiden.
  • Führen Sie eine kontinuierliche Messreihe von mindestens 7 Tagen durch.
  • Erfassen Sie die Werte schriftlich oder digital.
  • Liegen die Werte im Zielbereich ist alles OK.
  • Verzeichnen Ihre Werte Abweichungen oberhalb des Zielbereichs, müssen Sie etwas unternehmen und die Werte weiterhin kontrollieren.
  • Konsultieren Sie einen Arzt, der eine 24-Std.-Messung veranlassen kann, um ein verlässliches Bild zu erhalten.

Der richtige Messvorgang

  • Sie sitzen entspannt am Tisch, beide Beine am Boden, Arme auf dem Tisch, die Manschette ist angelegt
  • Warten Sie mindestens 3 Minuten, besser 5 Minuten und entspannen Sie sich bei einer gleichmäßigen, tiefen Bauchatmung
  • Nach der Messung warten Sie eine Minute bevor Sie mit der zweiten Messung beginnen
  • Notieren Sie die Werte, Systole und Diastole
  • Nach einer weiteren Minute beginnen Sie mit der dritten Messung

  • Notieren Sie die Werte und bilden dann die Durchschnittswerte der 2. + 3. Messung
  • Notieren Sie diese in einen Blut-druckpass (DHL) oder Sie tragen sie in einen Vordruck oder Excel-Liste ein, evtl. als Vorlage beim nächsten Arztbesuch
  • Seien Sie mit der schriftlichen Erfassung ehrlich zu sich selbst, es geht schließlich um Ihre Gesundheit
  • Die Abendmessung erfolgt in gleicher Weise – immer zur gleichen Zeit

5M | 3x | 1m | 1a | 7T | 14n

5 Min. | 3x messen | morgens+abends | 7 Tage | 14x notiert


Blutdruckzielwerte

  • optimal
    < 120/80 mmHg
  • normal
    < 130/85 mmHg
  • hochnormal
    <140/90 mmHg
  • Hypertonie Grad 1
    ≥140/90 mmHg
  • Hypertonie Grad 2
    ≥160/100mmHg
  • Hypertonie Grad 3
    ≥180/110 mmHg
  • Menschen über 80 Jahre:
    < 150/90 mmHg

Hier können Sie ergänzende Informationen per Audiodatei anhören.

Kategorien
Medizinische Aufklärung

Notfall Schlaganfall.

  • Sehstörungen, Einschränkungen, Doppelbilder.
  • Sprachstörungen und Störungen im Sprachverstehen.
  • Lähmungen, meist einseitig im Gesicht und Arm, Taubheitsgefühl.
  • Schwindel mit Gangunsicherheit.
  • Sehr starker Kopfschmerz, evtl. verbunden mit Übelkeit.

Resümee

Als kleine Erinnerungsstütze dient der Begriff:

5-S


  • S ehstörungen?
  • S prach(verständnis)störungen?
  • S eitliche Arm-/Gesichtslähmung?
  • S chwindel / Gangunsicherheit?
  • S ehr starker Kopfschmerz?

Hier können Sie ergänzende Informationen per Audiodatei anhören.

Kategorien
Medizinische Aufklärung

Notfall Herzinfarkt

Die wichtigsten Symptome:
  • Schmerzen hinter d. Brustbein,
    auch einseitig im Arm, Hals, Kiefer, Schulter, Oberbauch
    (bei Frauen oftmals nicht der Fall)
  • Engegefühl/Druck im Brustkorb
  • blasse Gesichtsfarbe
  • kalter Schweiß auf der Stirn
  • Atemnot, eventuell Übelkeit
  • Schwindel, Schwächegefühl

Bei Patienten mit Diabetes eventuell nur geringe oder untypische Symptome.

Resümee

Als Begriff leicht zu merken:

S E K A S


  • S chmerzen?
  • E ngegefühl / Druck?
  • K alter Schweiß?
  • A temnot?
  • S chwindel?

Hier können Sie ergänzende Informationen per Audiodatei anhören.